links-lang fetzt!

Am 2. Juni will eine von der NPD angeleitete Schülerinitiative in Greifswald aufmarschieren. Hier die Infos dazu, die bei uns eingetrudelt sind. Ganz unten der Aufruf der Initiative und der NPD, darüber drei Aufrufe zu Gegenaktionen.

Propaganda der NPD stoppen

Nachdem es geraume Zeit sehr ruhig um die NPD in Greifswald geworden ist, scheint es nun wieder vermehrte Aktivitäten zu geben.
An der Engelsschule in Greifswald gründete sich vor einiger Zeit die "Schülerinitiative für Meinungsfreiheit". Hinter diesem wohlklingenden Namen verbirgt sich eine rechtsextreme Schülergruppe, die eng mit der NPD Greifswald zusammen arbeitet. Carolin Beetz, die Vorsitzende der "Initiative" wurde bereits am 14.01. beim NPD Aufmarsch in Greifswald von der NPD ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhielt sie für das Sammeln von Unterschriften "gegen den weiteren Zuzug ausländischer Bürger". Bei mehreren "Informationsständen", nach dem Stil der NPD wurde auch NPD Propaganda verteilt. Alle Stände wurden unter der Aufsicht des NPD Kreisvorsitzenden Maik Spiegelmacher durchgeführt.
Um rechte Propaganda in jugendliche Köpfe einzupflanzen, versucht die "Initiative" für die NPD rechtsextreme "Jugendarbeit" zu machen.

Für den 02.06. hat diese "Initiative" nun eine Demonstration in Greifswald angemeldet. Um 10 Uhr beginnend an der Engelsschule soll sich die Demonstration "gegen die Schulschließungen" durch Schönwalde bewegen.
Dass es den Anmeldern und Veranstaltern nicht im Geringsten um den Erhalt Greifswalder' Schulen geht, liegt auf der Hand. Viel mehr ist dieses Motto ein Vorwand, eine Deckung vor Demonstrationsverbot für die NPD und eine Falle für ahnungslose Greifswalder.
Ob die NPD die Demonstration für einen NPD Aufmarsch nutzt, ist nicht klar. Immerhin rufen sowohl das rechtsextreme Störtebeker Netz und die NPD Greifswald über das Internet zu der Demonstration auf. Die Gefahr besteht also! Lassen wir uns nicht durch das Hintertürchen der "Initiative" von der NPD angreifen! Verschiedene freie Greifswalder Gruppen kündigten bereits unabhängigen Protest gegen die Demonstration an.
Die "Schülerinitiative" versucht gezielt junge Schüler in den Dunstkreis der NPD zu ziehen. Dies müßen wir gemeinsam verhindern! Also auf zum Protest gegen die Manipulation der Greifswalder Schüler! Propaganda der NPD stoppen, wo und wie sie sich auch zeigt!

von der Seite des Bündnis gegen Rechts Greifswald

Keine Macht den Faschos!!!

Am 2. 6. ist in der deutschen (!) Hansestadt Greifswald ein Aufmarsch der "Schülerinitiative für freie Meinungsäußerung" geplant. Diese "Schülerinitiative" ist einer der besten Jokes, die die Greifswalder NPD jemals von sich gelassen hat. "Nein, ich bin kein Neonazi!" waren die Worte einer ihrer Hauptverantwortlichen, die erst vor kurzem von der NPD-Spitze für ihre vorbildliche Arbei (über 1000 Unterschriften gegen Ausländer!) für "die Partei" ausgezeichnet wurde, und viel logistisches Geschick zeigt, wenn es darum geht, Andersdenkenden Angst zu machen, Prügeleien gegen Ausländer zu organisieren oder einfach "Öffentlichkeitsarbeit" für "ihre" Partei zu machen. Auch gibt es so tolle Paranoide bei dieser Organisation, die da doch tatsächlich ganz genau wissen, daß in Auschwitz nie Menschen umgebracht wurden (Untermenschen sind ja nicht gleich so menschlich, daß diese dabei auch beachtet werden müssten). So ist es doch verwunderlich, daß gerade solche wandelnden Allgemeinwissenslücken angeblich für den Erhalt ihrer Schulen demonstrieren wollen (das ist ihr Thema auf der Demo am 2. 6.). Was wirklich dahintersteckt, ist einfach nur der wahnwitzige Versuch einer im Untergang begriffenen Partei, sich an Schulen zu profilieren - schließlich sind 12-jährige Kinder einfach besser zu manipulieren als Menschen, die etwas länger Zeit hatten, ihren Verstand aufzubauen.
Interessant ist das Argumentationsniveau, das die Mitglieder dieser "Initiative" zu Tage bringen, denn auf Nachfrage eines Zeitungsreporters konnten sie noch nicht einmal den Inhalt ihres eigenen Flugblattes erklären!
Viel witziger noch unser Greifswalder Führer Maik Spiegelmacher, der sich während der Veranstaltungen seiner "Schülerinitiative" in Büschen versteckt, um die von ihm selbst angemeldeten Veranstaltungen im Auge haben zu können.
So lustig die hier geschilderten Bilder auch sein mögen, sie sind ein Zeichen dafür, dass die Nazi-Szene nach alternativen Organisationsmöglichkeiten sucht, jetzt, wo ein mögliches NPD-Verbot in aller Munde ist. diesen Umtrieben gilt es sich entgegenzusetzen, vor allen gegen diese verschleierte Art zu versuchen, Minderjährige zu beeinflussen, die oftmals nicht einmal genau wissen, warum sie in einer solchen Organisation sind. In Greifswald ist faschistoide Gewalt mittlerweile zum Alltag geworden, aber auch nur, weil kaum andere Menschen sich dieser Angstmacherei auf deutschen Straßen sich zur Wehr setzen. Ein Anfang könnte jetzt gemacht werden: egal ob Autonome, Punks, Skins, Kommunisten, Anarchisten oder sonstwer. MACHEN kann jeder etwas, zum Beispiel mit Mut, Kreativität und einer guten Prise Spaß am 2. 6. in Greifswald an der Friedrich-Engels-Schule im Ostseeviertel um 10 Uhr (zwischen 8.30 - 9 Uhr Treff am hauptbahnhof für außerhalb Wohnende) dabei sein und vielleicht einfach lachen, worüber eigentlich jeder lachen müßte, Verhinderungsversuche unternehmen, picknicken gegen Rechts oder was der zivilisationsgeschädigten Seele noch so einfällt.
V.I.S.D.P.: F.Reche/G.Ören

Macht mit!

Beim Umzug des Greifswalder Karnevalsvereins "Schwarz-Weiß-Rot".
Geboten werden sowohl One-man-Shows (u.a. mit F.Ührer, F.Ascho und K.Leingeist) als auch die sich immer mehr Beliebtheit erfreuende "Massen-Comedy", durchgeführt durch mehrere Karnevalsgruppen mit Hang zu deutscher Tradition. Zwischendurch wird zur Auflockerung heitere deutsche Musik gespielt und für das leibliche Wohl sorgt "Adolf's Snack", ein Imbiß, der noch nach gutem alten deutschen Brauch kocht.
Gesucht werden noch Interessenten, die lautstark zu einer gelungenen Veranstaltung beitragen wollen!!!
(Maskierung wird von den Nebenveranstaltern empfohlen)
Wann? - 2. 06. / gegen 9 bis 11 Uhr
Wo? - Friedrich-Engels-Schule (im Ostseeviertel) in Greifswald
Wie - mit allen Mitteln und Requisiten, die euch einfallen!

20.04.2001
Demo von Jung-Faschos am 2. Juni in Greifswald

Eine mit der NPD vernüpfte Schülerinitiative aus Greifswald will dort am 2. Juni demonstrieren. Hier die vollständige Meldung von der Homepage:

Schülerdemonstration in Greifswald

Die Greifswalder Schülerinitiative für " freie Meinungsbildung- und äußerung " organisiert für den 2. Juni eine Demonstration gegen die weitere Schließung von Schulen in der Hansestadt. Wir wenden uns gegen eine verfehlte Familien- und Bildungspolitik des Bundes, des Landes und der Hansestadt und fordern die Politiker auf konstruktive Lösungen und Wege zu finden um der weiteren Schließung von Schulen entgegen zu wirken.
Treffpunkt ist ab 10:00 Uhr an der Friedrich-Engels Schule. Das Mitbringen von Pommern- und Stadtfahnen ist erwünscht. Andere Fahnen sind seitens des Veranstalters nicht erwünscht.
Wir fordern alle Schüler(-innen), Eltern und Lehrer auf, sich an dieser Demonstration zu beteiligen und unsere Aktivitäten zu unterstützen

nähere Informationen unter: 0160/ 98 00 54 80

i.A. Carolin Beetz

Und zur Vollständigkeit noch die Meldung von der NPD dazu:

Schülerdemonstration in Greifswald

Wie uns von Seiten der Schülerinitiative für " freie Meinungsbildung- und äußerung " mitgeteilt wurde, wird sie am 2. Juni 2001 eine Demonstration gegen die Schließung von weiteren Schulen in Greifswald durchführen. Die Demonstration beginnt um 10.00 Uhr an der Friedrich-Engels Schule führt zur Martin-Andersen Nexö Schule und zur Caspar David Friedrich Schule, bei der auch eine Kundgebung durchgeführt werden wird. Redner wird Hannes Gerlach ( ehem. Vors. der Schülerinitiative ) und Robert Ruprecht ( Gastredner aus Stralsund ) sein. Alle 3 Schulen sind von der Schließung bedroht, obwohl dort bereits viel investiert wurde.
Die NPD-Greifswald unterstützt natürlich diese Demonstration und wird nötigenfalls einen Anwalt bereitstellen, da in Greifswald das Demonstrationsrecht für kritische Bürger - in der Vergangenheit - erst gerichtlich durchgesetzt werden mußte.

Informationen sind bei der Vorsitzdenden der Schülerinitiative Caroline Beetz erhältlich : 0160/98005480

Die Schülerinitiative wurde zusammen mit einer Bürgerinitiative gegen Ausländerzuzug gegründet, beide sind mit der NPD verknüpft. So wurde erwähnte Carolin Beetz etwa bei einer Demonstration der NPD in Greifswald am 14. Januar des Jahres für ihr Engagement ausgezeichnet. In welcher Tradition die mitzubringenden Fahnen stehen, muß wohl nicht erwähnt werden.