links-lang fetzt!

Antifa Wismar warnt rechte Szene vor Racheaktionen

Statement der Antifa Wismar zum Brandanschlag auf Wismarer Szeneladen.

28.11.2007

Eine Pressemitteilung der Antifa Wismar von gestern.

In der Nacht von Sonntag (25.11.07) zu Montag (26.11.07) wurde laut Presse (dpa, Ostsee-Zeitung, Lübecker Nachrichten) ein Brandanschlag mit einem so genannten "Molotow-Cocktail" auf einen rechten Wismarer Szeneladen am Spiegelberg verübt. Die Presse beruft sich hierbei auf Informationen der Polizei MV. Dabei kam glücklicherweise niemand zu Schaden.

Durch unsere bisherige politische Auseinandersetzung mit der rechten Szene und insbesondere auch ihren Geschäften und Projekten liegt es nahe, dass Außenstehende vermuten könnten, die Antifa Wismar sei in Planung und Ausführung dieses Brandanschlages involviert gewesen. "Wir als Antifa Wismar distanzieren uns deutlich von den Geschehnissen in der Nacht vom 25.11. zum 26.11.07.", so Silvio Maifeld, Pressesprecher der Antifa Wismar. "Ein derartiges Vorgehen kommt für uns angesichts der baulichen Zustände im Altstadtbereich nicht in Frage, da bei 'richtiger' Zündung des Brandsatzes und ein weniger schnelles Eingreifen eines Zeugens, die Gefährdung von Bewohnern und Anwohnern unumgänglich ist."

Jegliche "Racheaktionen" der rechten Szene gegen alternative Personen, Gebäude und/oder Strukturen werden wir jedoch nicht tatenlos hinnehmen. "Wir haben schon einmal relativ kurzfristig eine lautstarke Demonstration durch die Hansestadt Wismar organisiert, dies würden wir als Reaktion auf entsprechende Gewaltakte jederzeit wieder machen", so Silvio Maifeld weiter. "Ein Zurückhalten der Demonstrationsteilnehmer bei rechter Provokation wäre dann um einiges schwieriger."