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Am 17. September 2006 finden die Wahlen für den Schweriner Landtag statt. Eine der Parteien, die um die Stimmen der Wähler werben ist die rechtsextreme NPD. Sie führt mit bundesweiter finanzieller und personeller Unterstützung einen Schwerpunktwahlkampf in Mecklenburg-Vorpommern, der ihr bis zu 1,5 Millionen Euro wert ist. Bei der letztjährigen Bundestagswahl erreichte die NPD in MV stolze 3,5 Prozent. Die Sonntagsumfrage vom 01. September 2006 hat ergeben, dass 6 Prozent der Wahlberechtigten für die NPD stimmen würden. Nach Sachsen droht nun also auch hier der Einzug von Neonazis in das Parlament. Dabei hätte eine Fraktion von NPD- Abgeordneten im Landtag weitreichende Folgen für Schwerin und Mecklenburg-Vorpommern. Neonazis erhielten ein weiteres Podium, um öffentlichkeitswirksam ihre rassistischen, antisemitischen und nationalsozialistischen Positionen zu verbreiten. Die rechte Szene erführe innerhalb MV’s und insbesondere in Schwerin, wo die NPD-Abgeordneten ihre Büros besäßen und in der Stadt flanierten, eine erhebliche Aufwertung. Die durch einen Wahlerfolg erworbenen finanziellen Mittel stünden der NPD zur freien Verfügung, um die rechte Szene in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken und auszubauen. Erkämpfte kulturelle oder soziale Freiräume und autonome Zentren gerieten nicht nur in Schwerin, wo die NPD seit einigen Jahren keinen Kreisverband mehr unterhält und Neonazis bislang über keinerlei gefestigte Strukturen verfügen, in Gefahr.