links-lang fetzt!

Mit Volksfesten gegen Neonazi-Aufmärsche

Gegen den obligatorischen Protest der Neonazi-Szene gegen die Wehrmachtsausstellung haben sich in Ostvorpommern bürgerliche Bündnisse zusammengefunden. Eine kurze Zusammenfassung kommender antifaschistischer Aktivitäten.

Update vom 17.07.2003

Wolgast, 26. Juli

Der Wolgaster Präventionsrat organisiert für den 26. Juli ein "Fest der Kulturen". Von 10 bis 18 Uhr soll des im Zentrum der Stadt die übliche Mischung aus Live-Musik, Ständen und Angeboten für Kinder geben. Das Fest steht unter dem Motto "Erinnern statt Verdrängen - Wolgast zeigt Courage - wir wollen keine rechten Aufmärsche in unserer Stadt" und soll "fröhlicher Gegenpart" zur Neonazi-Demo im Norden der Stadt sein.

Peenemünde, 2. August

Gegen eine Demo am 2. August in Peenemünde findet einen Tag vorher ein Kulturfest in Karlshagen statt, das wesentlich vom Historisch-Technischen Informationszentrum (HTI), dem Anklamer Bündnis "Bunt statt Braun" und Lokalpolitiker/innen veranstaltet wird. Am 2. August selber folgt dem ein Kulturfest auf dem Museumsgelände in Peenemünde. Beide Veranstaltungen stehen unter dem Motto "Erinnern statt verdrängen - Usedom sagt Ja zur Wehrmachtsausstellung" und sollen, so das HTI, "Krawalle von Extremisten - weder rechten noch linken - " verhindern. Als Redner hat sich unter anderem bereits der Justizminister von MV, Erwin Sellerin (SPD), angekündigt.