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"Naziaufmarsch - Nein danke!"Am 5. Juli wollen in Pasewalk Neonazis demonstriern und Sozialneid schüren. Es werden unterschiedliche Proteste von Antifaschist/innen erwartet.
letztes Update: 03.07.2003
"Marktwirtschaft ersetzen durch Volkswirtschaft - nationaler Sozialismus schafft Arbeitsplätze" ist das Motto der rechten Demo. Im zugehörigen Pamphlet der Neonazis wird von "Hunderten oder gar Tausenden Billiglohnarbeitern" schwadroniert, die täglich nach Vorpommern einreisen würden und doch angeblich glatt nur für die Hälfte des Lohnes von "deutschen Angestellten" arbeiten würden. Dass es freilich deutsche Arbeitgeber wären, die davon kräftig profitieren würden, tja, wenn die Grenzen für Menschen nicht erst 2011 geöffnet werden würden, davon wollen die Neonazis nichts wissen. Noch weniger davon, dass es soziale Zwänge gibt, die die Menschen in Polen dazu erniedrigen, für einen Billiglohn zu arbeiten. Stattdessen wird im rechten Lager vom "nationalen Sozialismus" geträumt. Wie damals, als die Polen noch in Lagern gearbeitet haben - und das ganz ohne Lohn - und die Volksgenossen sich am geplünderten und arisierten Eigentum aus Polen gesundstoßen konnten... Die Faschos treffen sich ab 10.30 Uhr am Bahnhof und wollen gegen 12 Uhr von dort aus losmarschieren. In der Stadt hat sich ein Bündnis verschiedenster Gruppen des Problems der Neonazi-Demo angenommen. Von verschiedenen Gruppen wird zu einer Demonstration aufgerufen, die vor der Neonazi-Demo stattfindet. Treffpunkt ist ab 10 Uhr das Bürohaus am Neuen Markt, von wo aus es gegen 10.30 losgeht. Gegen 11.30 Uhr findet dann am Rathaus eine Abschlußkundgebung statt. Die Neonazi-Demo ist die erste seit mehreren Jahren in Pasewalk. Ob sie für die Rechten solch ein Spaß wird, dass sie nicht wiederkommen wollen, wird sich am Sonnabend zeigen. Weitere Infos folgen noch.
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