02.12.2002
Das Nagen am Hungertuch - Bundeswehr wird mit Mittelkürzungen geschunden
Arme Bundeswehr. Überall auf der Welt im Anti-Terror-Einsatz, um selbstlos für Frieden zu sorgen, und nun gehen die Gelder aus. Wie die Zeitungslandschaft heute berichtet, sollen durch Streichungen bei Rüstungsanschaffungen und der Abschaffung einiger Waffen 6 Milliarden Euro eingespart werden. Das freiwerdende Geld soll für die Modernisierung der Armee aufgewendet werden. Herzlose Politik. Da wird allerorts gespart, während gleichzeitig erwartet wird, dass die Bundeswehr umfangreiche Aufgaben wie noch nie in ihrer Geschichte wahrnimmt. Weltweite Interventionen zur Interessensicherung, Führungsaufgaben bei Nato-Einsätzen und dann auch noch der Aufbau der europäischen Eingreiftruppe, um Europa gegenüber den USA in Stellung zu bringen. "Wir nagen nur noch am Hungertuch", klagen die Generäle. Weniger als 24 Milliarden Euro sollen den Herren zur Verfügung stehen. Das sind fast 10 % des Bundesgesamthaushaltes. Das Gesundheitsministerium bekommt 1,4 Milliarden Euro, das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 5,4 Milliarden. Arme Bundeswehr.
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