links-lang fetzt!

21.07.2002
Opfer der Anschläge von Rostock- Lichtenhagen befürchten weitere rassistische Übergriffe


Eine Pressemitteilung von Lobbi Mecklenburg-Vorpommern

In der Nacht vom 19.07. zum 20.07.2002 wurden im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen drei Anschläge verübt. Betroffen waren zwei Einrichtungen, die von vietnamesischen Mitbürgern betrieben werden, sowie ein Büro der Arbeiterwohlfahrt in der Mecklenburger Allee 19. Dieses Haus war vor 10 Jahren Ziel der weltweit bekannt gewordenen rassistischen Pogrome.
Der Verein Lobbi e.V. geht aufgrund dieser Tatsachen und der aktuellen rechtsextremen Mobilisierungen gegen ausländische Menschen in der BRD davon aus, dass diese Anschläge rassistisch motiviert sind und einen direkten Bezug zu den Ereignissen von 1992 herstellen sollen.
In Gesprächen mit einigen Betroffenen der Angriffe vom Samstag äußerten diese ihre Furcht vor dem Beginn einer erneuten Welle rassistischer Gewalt in diesem Stadtteil. Lobbi e.V. hält eine breite gesellschaftliche Solidarisierung mit den Opfern der Anschläge für notwendig. Aus diesem Grund unterstützt der Verein die für heute geplante Kundgebung in Lichtenhagen ausdrücklich.

Lobbi e.V. Rostock

Lobbi - Landesweite Opferberatung, Beistand und Information für Betroffene rechter Gewalt in M-V
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