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Protest mit Kerzen in der Hand - Nordkurier vom 11.02.

NPD-Aufmarsch in Demmin - 400 Menschen auf abendlicher Gegendemonstration

Von unserem Redaktionsmitglied D. Breitenfeldt und ddp-Kporrespondent R. Sobiech
Demmin. Einige Demminer hatten es sich am Sonnabend während der NPD-Demonstration so richtig gemütlich gemacht: Die Ellbogen auf eine weiche Decke oder ein Kissen gestützt, schauten sie von ihren Fenstern aus dem braunen Treiben vor ihrer Haustür zu. Und das, obwohl die Demminer Kommunalpolitiker die Bewohner der Hansestadt im Voraus aufgerufen hatten: "Schließen Sie die Fenster, verlassen Sie die Straßen, Bürgersteige und Plätze im Umfeld des NPD-Aufmarsches."

Gemeinsamer Aufruf

"Wir lassen uns vom Bürgermeister nichts verbieten", schimpft etwa ein Rentner, der sich gegenüber vom Bahnhof - dem Treffpunkt der kahlgeschorenen Gestalten - bequem an einen Gartenzaun gelehnt hat. "Wir wollen uns selbst eine Meinung bilden!"
"Ist doch Quatsch, was der Bürgermeister da verlangt", sagt eine 60-jährige Demminerin. "Warum sollen wir uns das denn nicht angucken?"
Nur ein paar Meter weiter steht ein weiteres Zuschauergrüppchen. "Wann soll dat denn nu’ endlich losgehen?", fragt ein korpulenter Mann, der auf sein Fahrrad gestützt auf den Abmarsch der NPD-Anhänger wartet. Aber es sind nicht nur etliche Demminer, die dem gemeinsamen Aufruf von CDU-, SPD- und PDS-Politikern sowie Kirchenmitgliedern - eine seltene Einigkeit - nicht folgen. Aus vielen Orten Mecklenburg-Vorpommerns sind etwa hundert - zumeist jugendliche - Gegner der Rechtsextremen angereist, um lautstark ihrem Unmut Luft zu machen. "Man muss doch gegen die Rechten demonstrieren, man kann denen doch nicht die Stadt überlassen", meint etwa ein junger Greifswalder. Vom stillem Protest, der den Demminer Stadtvätern vorschwebte, wollen die jungen Linken nichts wissen. "Wir wollen nicht schweigen", erklärt ein anderer Buntgekleideter. Nicht nur zu einem stillen Protest sind die Demminer aufgerufen, denn weiter heißt es: "Machen Sie auf Transparenten an Ihren Häusern und Geschäften klar, was Sie von den Nazis halten!" Aber außer bunten Plakaten, die an Laternenmasten hängen, gibt kein Peenestädter öffentlich seine Meinung zur Demonstration kund. Als sich der braune Mob schließlich in Bewegung setzt und gebetsmühlenartig seine Sprüche herunterleiert, öffnen sich weitere Fenster. Ein alter Mann klatscht gar laut Beifall, grüßt die Rechten schließlich mit hoch erhobenem Arm. Pech für ihn - er wird vorläufig festgenommen. "Ihr seid doch nicht ganz gescheit!", beschimpft eine Rentnerin hingegen die jungen kahlrasierten Männer, von denen viele fast noch Kinder sind. Ein kleiner, von Gegnern aufgeschütteter Misthaufen liegt auf der Straße. Mit großen Schritten marschieren die NPD-Anhänger über den stinkenden Haufen hinweg.
Aber nicht nur ihnen liegt der Mist im Weg, auch die Polizisten müssen ihn passieren. Rund zweihundert Rechte, so schätzt der Neubrandenburger Polizeisprecher Andreas Wegner, sind es insgesamt, die an dem Protestmarsch teilnehmen. Begleitet wird der Marsch von etwa dreihundert Polizisten und Bundesgrenzschützern.

Mut und Zuversicht

Mit einem Schweigemarsch demonstrieren dann am Abend rund 400 Menschen gegen den Antritt der NPD bei den Landtagswahlen. Auf einer ökumenischen Friedensandacht in der St. -Bartholomaei-Kirche erinnert Bürgermeister Ernst Wellmer (CDU) an die Demonstrationen zum Ende der DDR. Die friedliche Revolution von 1989 habe gezeigt, dass Kerzen in der Hand kein Zeichen von Schwäche , sondern von Willenskraft, Mut, Zuversicht und Stärke sind, sagte er. Vize-Landtagspräsidentin Renate Holznagel (CDU) betont, den Neonazis müsse der ideologische Nährboden entzogen werden. Dazu bedürfe es aber auch noch mehr Anstrengungen bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in der Region. Nach der jüngsten Statistik haben fast 30 Prozent der Demminer keine Arbeit.

"Vergessen wir unsere Geschichte nicht" - Nordkurier Demmin vom 11.02.

Ein Tag und seine zwei Gesichter: Neonazi-Aufmarsch und stiller Protest gegen Rechts

Von unserem Redaktionsmitglied Thoralf Plath
Demmin. Polizei. Überall Polizei. Das ist der erste Eindruck am frühen Sonnabend Vormittag, und es ist ein ungewohnter Eindruck für Demmin. Aus allen Richtungen scheinen die grünen Einsatzkonvois auf einen Punkt zuzustreben, Streifenwagen postieren sich an den Einfahrten. Über der Stadt kreist wie eine Drohung ein Hubschrauber. Straßen, schon sonst nicht sonderlich geschäftig zu dieser Zeit, wirken plötzlich beklemmend leer. Die Ruhe vor dem Sturm?
Am Bahnhof sammeln sie sich. Wie ein langer grünweißer Lindwurm reihen sich die Einsatzwagen aneinander. Beamte von Polizei und Bundesgrenzschutz legen sich ihre Einsatzmonturen an. Sprechfunkgarnitur, Spezialhelme und Schlagstöcke liegen bereit. Dabei lautet doch die Taktik ganz anders: Deeskalation, neutral bleiben. "Eine versammlungsfreundliche Atmosphäre schaffen", nennt Andreas Wegner, Sprecher der Polizeidirektion Neubrandenburg, die Einsatzrichtlinie. 300 Beamte sind hier nach seinen Angaben heute im Dienst, um die Meinungsfreiheit für die rechtsextreme NPD durchzusetzen.
Es ist das erste Mal, dass Neonazis durch Demmin marschieren. Keiner mochte im Vorfeld sagen, wie das ausgeht. Doch die Stimmung unter den Polizisten wirkt gelöst. Es sei natürlich kein schöner Job, sagt eine junge Polizistin. "Aber wir wissen schon, wie mit solchen Situationen umzugehen ist." Und dass man hier keine Nazis schütze, sondern eine ordnungsgemäß angemeldete Demonstration.
Die, um die es geht, sammeln derweil auf dem Bahnhofsvorplatz. Ein kleines Häuflein noch, vielleicht 30, 40 junge Männer, viele im Lehrlingsalter, manche etwas drüber. Überall schwarze Jacken, Jeans, Schnürstiefel. Doch längst nicht alle sehen wie Schläger aus. Einige schon. Sie tragen Glatze und ein gespenstisches Grinsen. Alles wartet auf den Mittagszug. Erst danach darfs losgehen, so ist es festgelegt. Der Zug kommt um 12.03 Uhr. Denn fast alle der Neonazis reisen von auswärts an. Wie die Polizei. Wie die Gegendemontranten.

"Flagge zeigen"

Die, knapp hundert an der Zahl, warten schon, gegenüber am Busbahnhof, und sie haben Transparente dabei. "Faschismus ist keine Gesinnung, es ist ein Verbrechen", steht auf einem. Die es tragen, kommen überwiegend aus Greifswald und sind nicht zum ersten mal gegen eine NPD-Demo. Schrill kostümiert, nehmen ein paar von ihnen die Trägheit der Leute aufs Korn: "Die sitzen lieber vorm Fernsehen. Nennt sich stiller Protest."
Auch Sara Nagijew und Thomas Raitza halten wenig vom passiven Widerstand. Sie sind mit einigen Jusos aus Rostock angereist. "Weggucken hilft nicht", sagt Sara. Aber sie wollen keine Randale. "Einfach Flagge zeigen gegen Rechts." Ihre rote Juso-Fahne haben sie dabei. Und ein Plakat: "Den braunen Sumpf trockenlegen".
Dann kommt der 12-Uhr-Zug, und plötzlich geht alles sehr schnell. Die Polizisten, eben noch locker in Gruppen an ihren Autos stegend, bilden Ketten und drängen die bunten Gegendemonstranten in die Seitenstraßen. Es gibt ein paar Pfiffe, aber keine Schläge. Staatsschutz-Chef Siegfried Stein kann sein Glück kaum fassen: "Was, war das wirklich schon alles?"
Es war schon alles. Zusammenstöße bleiben aus auch während des rund einstündigen Demonstrationszuges durch die Innenstadt. In der Bahnhofsstraße nimmt die Polizei einen Mann fest. Er hatte vom Balkon "Heil Hitler" gerufen. Doch aus den meisten Häusern schauen tatsächlich nur wenige Demminer dem Aufmarsch zu. Etwa 120 NPD-Anhänger mögen es sein, die, von Polizeiketten hermetisch eingeschlossen, durch die Hansestadt marschieren, ihre Losungen vom "Nationalen Widerstand" und "Deutschem Blut" skandierend.
Viele Passanten schütteln fassungslos den Kopf. Manchem gehts an die Nieren. "Eure Gesichter werden wir uns merken", ruft eine alte Frau den Nazis zu. "Ich hab das schon mal erlebt", sagt sie dann leise und beginnt zu weinen. "Als Kind in Ostpreußen. Das haben wir auch verloren durch diese Verbrecher."Eine Stunde löst sich die Demonstration am Bahnhof auf.

Wie zu Wendezeiten

Drei Stunden später. Als die Glocken von St. Bartholomaei zu läuten beginnen, ist der Marktplatz schon voller Menschen. Sie strömen in die Kirche, zur Friedensandacht, zu der Komunalpolitiker und die beiden großen Konfessionen aufgerufen hatten. Bald sind es Hunderte, die Veranstalter werden am Ende von 700 bis 800 sprechen.
Man verteilt Kerzen. Es ist ein bisschen wie zu Zeiten der Wende. Oder: Ist es eine Wende? Als erster ergreift Bürgermeister Ernst Wellmer das Wort. Dass nun erstmals in der Hansestadt eine Partie aktiv geworden sei, sagt er, "deren braune Vorgänger schon einmal die Welt an den Abgrund brachten und heute wieder friedliche Menschen in Angst und Schrecken versetzen". Darum sei der Wunsch nach aktivem Widerstand verständlich gewesen, räumt er ein, verteidigt aber den zeitversetzten, räumlich getrennten Protest: Straßenblockaden hätten die Demo nur verlängert und Gewalt gefördert. So dachten wohl viele. Siegfried Konieczny, PDS-Fraktionschef im Kreistag, dankt der besonnen agierenden Polizei, aber ausdrücklich auch den Demminer Bürgern, die den NPD-Aufmarsch mit Ignoranz gestraft hätten: "Es war gewiß kein guter Tag für Demmin. Aber es war auch kein guter Tag für die Nazis."
Landtags-Vizepräsidentin Renate Holznagel (CDU) macht darauf aufmerksam, dass das Thema Rechtsextremismus ein sehr komplexes sei, und sie warnt, jugendlichen NPD-Anhänger ins Abseits zu drängen. "Wir müssen den jungen Menschen Perspektiven bieten. Ausgrenzen wäre das falsche." Das findet ihre SPD-Kollegin Ute Schildt auch. Und dass sich mehr Menschen einbringen müssten, "um Demokratie mit Leben zu erfüllen." Was Politiker reden, klingt schnell sehr nach Politik. Die wohl eindringlichsten Worte aber fand der katholische Pfarrer Clemens Pullwitt. Er erinnerte an seinen Demminer Amtsbruder, den die Nazis ins KZ steckten, weil er polnischen Zwangsarbeitern half. Pullwitt nahm dies zum Grund, an die düsterste aller Zeiten zu erinnern - und den gefährlichen Populismus, mit dem Neonazis heute agieren. "Soll unser Land noch einmal von Menschen dieses Schlages regiert werden? Vergessen wir die Geschichte nicht. Ein Volk, das seine Geschichte vergisst, ist verdammt, sie noch einmal zu erleben."

"Es wurde auch gejubelt"

Und dann gab es da, fast zuletzt, noch eine Wortmeldung. Sie war nicht geplant, sie klang auch nicht so inszeniert - und sie erhielt als einzige Applaus. Ihr sei der Protest etwas zu still gewesen, sagte die junge Frau. Sie wisse, dass an vielen Demminer Schulen eine rechte Gesinnung verbreitet sei. "Es haben auch Leute gejubelt heute bei der Demo. Und ich möchte, dass das nicht einfach verharmlost wird."

Faschos: NPD-Demonstration am 09.02. 2002 in Demmin - NPD-Presseerklärung vom 12.02.

Den Wahlkampfauftakt vollzog kürzlich die NPD in Mecklenburg-Vorpommern. Ort der Demonstration war die einstige Hansestadt Demmin. Rund 200 Nationalisten zogen durch die Straßen der altehrwürdigen Stadt an der Peene. Auch hier nahm die deutsche Freiheitsbewegung in den vergangenen Monaten einen erfreulichen Aufschwung. Zum ersten Mal seit der sogenannten politischen Wende von 1989/90 gelang es hier, einen Kreisverband zu bilden. Das Motto der Veranstaltung lautete "Arbeitsplätze für Millionen statt Geld für Kanonen".

Im Vorfeld der Demo hatten Stadtverwaltung und der "Nordkurier" die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, die Fenster zu schließen und die Bürgersteige nicht zu betreten. Doch erweist sich die menschliche Neugier in den meisten Fällen bei weitem stärker als lächerliche Empfehlungen. Und so verfolgten viele Einwohner das Geschehen aus den Wohnungen. Alt und jung säumten zudem die Straßen entlang der Route der Demonstration. Des weiteren gilt zu beachten, dass die etwa 80 Gegendemonstranten größtenteils nicht aus Demmin stammten.

Während der Abschlusskundgebung sprachen die Landtagswahlkandidaten Stefan Köster (Ludwigslust), Dirk Arendt (Stralsund), Lutz Dessau (Rostock) und Maik Spiegelmacher (Greifswald). Als Vertreter parteiungebundener Kräfte referierte Christian Worch, der mit einigen Getreuen aus Hamburg gekommen war.

Die Redner wiesen zunächst darauf hin, dass es sich bei der Bundesrepublik Deutschland fraglos um ein geistig besetztes Land handelt. Ausgangspunkt sei die These von der angeblichen Alleinschuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg. Mehr und mehr seien die Machthaber der BRD dazu übergegangen, sich aus einem förmlichen Wiedergutmachungskult heraus den Vereinigten Staaten von Nordamerika und der hinter ihnen stehenden Finanzoligarchie speichelleckerisch anzudienen. Das sei nicht nur mit goldenen Worten verbunden, sondern auch mit deftigen Zahlungen (u.a. für Auslandseinsätze der NATO) verbunden. Die Transferleistungen hätten mittlerweile Billionenformat erreicht.

Indessen werden die Probleme in der bundesrepublikanischen Gesellschaft immer größer: Arbeitslosigkeit (im Landkreis Demmin liegt sie bei mindestens 30 Prozent), Wegzug von jungen Leuten in die alten Bundesländer bei gleichzeitigem Zuzug fremdvölkischer Menschen, Kriminalität, Bildungsverfall und zunehmende Ellenbogenmentalität sind nur einige Punkte, die von den Rednern näher erläutert worden sind. Um hier Abhilfe zu schaffen, sei neben der Besinnung auf die eigene Kraft die Umlenkung der gewaltigen Zahlungen an das Ausland zugunsten eines echten Wiederaufbaus in deutschen Landen vonnöten. Die nach den Anschlägen vom 11. September vorigen Jahres immer wieder beschworene "Westliche Wertegemeinschaft", so der Grundtenor, sei nichts weiter als eine Phrase, mit der Natur- und Völkerzerstörung, als "Selbstverwirklichung" getarntes egoistisches Verhalten (typisch für den Liberalismus) sowie Unterdrückung nicht genehmer Meinungen und Forschungsbestrebungen verdeckt werden sollen. Ein derartiges Denken und Handeln gehe auf Kosten der nachfolgenden Generationen. "Wir Nationalisten vertreten eine Politik für unser Volk. Jedem Mitglied der NPD, aber auch jedem parteiunabhängigen Nationalisten, hat somit das Wohl unseres Volkes eine Herzenssache zu sein", brachte es Stefan Köster aus Südwestmecklenburg auf den Punkt.

Faschos: Zur NPD-Demo in Demmin - stoertebeker.net vom 11.02.

Im vorpommerschen Demmin fand am 9. Februar eine nationale Demonstration unter dem Motto "Arbeitsplätze für Millionen statt Geld für Kanonen" statt. Organisiert wurde sie von der NPD-Greifswald. Die Teilnehmerzahlen schwanken zwischen 120 und 200. Aufgrund des vom FIT (http://***.widerstand.com/fit/index0.htm)veröffentlichten Fotomaterials sowie der Angaben des Polizeiberichtes, der ebenfalls die höhere Zahl nennt, dürfte die Anzahl von 200 und drüber weg durchaus hinkommen. Der Marsch führte vom Bahnhof durch Teile der Innenstadt und dann wieder in die Nähe des Bahnhofes, wo dann die Kundgebung stattfand, zurück. Trotz des Aufrufes der Stadthonoratioren die Demonstration zu ignorieren, machten ließen es sich etliche Demminer nicht nehmen, sei es von ihren Fenstern oder von den Bürgersteigen, den Marsch zu beobachten. Da es die erste Demonstration dieser Art in Demmin war herrschte natürlich einiges, wenngleich auch nicht übertriebenes Interesse. Als Kuriosum am Rande sei noch jener ältere Herr erwähnt, der verhaftet wurde, weil er den vorbeimarschierenden Demonstrationszug mit einer heute nicht mehr überall üblichen Grußform grüßte.

Zwar gibt es offiziell in Demmin auch einen NPD-Kreisverband, doch trat dieser am Samstag nicht offiziell in Erscheinung. Dafür diente die Kundgebung als offizieller Wahlkampfauftakt für den Landtagswahlkampf der NPD. Als Redner, Lutz Dessau (Rostock), Stefan Köster (Kr. Ludwigslust), Dirk Arendt (Stralsund) und Maik Spiegelmacher (Greifswald). Rechte Stimmung kam jedoch während der Kundgebung anfangs nicht auf. Viele der Anwesenden empfanden die Reden als bloße Wiederholungen der jeweils zuvor erfolgten Rede und daher ziemlich langweilig. Vier Variationen ein und desselben Themas, über dessen Brisanz es natürlich keinen Zweifel gibt, dessen Art des Vortrags jedoch hier und da bei den Leuten etwas ermüdend wirkte. Unangefochtener Höhepunkt der Kundgebung war dann die Rede Christian Worchs aus Hamburg. Dessen Anwesenheit am letzten Samstag in Demmin war nicht nur eine Überraschung für die Antifa, sondern auch für die NPD, deren Spitzenleute ihr sichtliches Unbehagen darüber nur mühsam unterdrücken konnten. Besonders ungehalten gab sich der Stralsunder NPD-Kreisvorsitzende, zumal dessen mitgebrachte Technik, aufgrund von Worchs Lautsprecheranlage überflüssig wurde.

Von der Gegenseite begleiteten etwa 50 bis 80 linke Jugendliche, die vorwiegend aus Neubrandenburg und Umgebung stammten, den Zug. Dabei benahm man sich wie gewöhnlich als hätte man nicht alle Tassen im Schrank. So versuchte man mit allerlei Dümmlichkeiten, die dann im offiziellen Antifabericht von www.links-lang,de als "Straßentheater" ausgegeben waren, sich über die Demonstration lustig zu machen. Besonders ulkig kam man sich vor, indem man die Straße an einer Stelle mit Mist bestreute, als ob sich von solchen Mätzchen, die Stadtreinigung mal ausgenommen, jemand beeindrucken ließe. Tatsächlich unterstrich man damit lediglich die eigene Unfähigkeit zur politischen Auseinandersetzung sowie die Lächerlichkeit der These, daß alle Menschen gleich wären. Einige allzu vorwitzige Zeitgenossen von der anderen Feldpostnummer wurden von der Polizei festgenommen.

Von Seiten der Stadt beteiligte man sich an dieser Art von "Zivilcourage" nicht. Statt dessen war "stiller Protest" verordnet worden. Dieser äußerte sich dann gegen abend in einem sogenannten Friedensgebet und einem Schweigemarsch. Ersteres kann man nicht ohne Ironie sehen, waren es doch ausgerechnet Vertreter jener Parteien, die Deutschland seit Jahren dazu drängen im Gefolge der USA an jedem Weltkonflikt teilzunehmen, die hier in Demmin die Friedensapostel mimten. Dagegen halten wir den Schweigemarsch für eine durchaus richtige Sache, denn wer nichts zu sagen hat, sollte auch besser die Klappe halten. Es ist daher begrüßenswert wenn die städtische Obrigkeit von Demmin das ähnlich sieht. Auch sonst war nicht zu übersehen, daß die Stadt Demmin mit ihrem Protest so ziemlich alleine da stand. Die stark geschönten Zahlen des NORDKURIER sprechen, sich auf die Veranstalter berufend, gar von 700 bis 800 Teilnehmern, in Wirklichkeit waren es jedoch noch nicht einmal die Hälfte. Was da zum Schweigemarsch anrückte, war nicht mehr als die übliche Parteiengefolgschaft der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien. Das Gros der Bürger blieb zu Hause.

Da half es auch nicht, wenn die Veranstalter der abendlichen Veranstaltung an die friedliche Revolution von 1989 erinnerten, zumal sie dabei geflissentlich zu erwähnen vergaßen, daß man seinerzeit u. a. auch für die Freiheit der Meinung und des Denkens auf die Straße gegangen war. Doch an diesem Samstag waren es ausgerechnet jene Mitverantwortlichen für "Chefsache Ost" und blühende Landschaften", die hier die Frechheit besaßen, junge Menschen zu verdammen, nur weil ihnen Frieden und Arbeitsplätze in der Heimat wichtiger sind, als sinnlose Kriegseinsätze im Ausland, die man zu allem Überfluß auch noch in "friedenserhaltende" Maßnahmen umlügt. An diesem Abend tröstete man sich über sein Versagen hauptsächlich damit, daß der Tag für die "Nazis" ja auch mißlungen gewesen wäre. Tatsächlich.? Gewiß, man hat schon größere Aufmärsche erlebt, aber wer sagt denn das es beim nächsten Mal nicht besser noch wird. Der Bürgermeister von Demmin beklagte sich an diesem Abend u. a., darüber, daß dies die erste nationale Demonstration in seiner Stadt gewesen ist. Nun, hoffen wir, daß es nicht die letzte war und die nächste noch besser wird.

Landrat dankt Einsatzkräften - Nordkurier Demmin vom 13.02.

Demmin (EB/sth). Landrat Frieder Jelen hat gestern ein Lob an jene Einsatzkräfte ausgesprochen, die die NPD-Demo am Wochenende in Demmin begleiteten. Er habe mit Genugtuung und Erleichterung festgestellt, dass der Aufmarsch von Anhängern dieser rechtsextremen Partei und von linksgerichteten Gegendemonstranten ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen ist, schreibt der Kreisverwaltungschef in einem Brief an die Dienststellenleiter. Neben Beamten der Polizeidirektionen Neubrandenburg, Anklam und Stralsund waren der Bundesgrenzschutz und weitere Sicherheitskräfte vor Ort.
"Ihr besonnenes Auftreten machte provokante Absichten schon im Keim zunichte und gewährleistete weitestgehend Ruhe und Ordnung der vom Landkreis und der Stadt ungewollten Veranstaltung", meint Jelen.

"Ziel nicht erreicht"

Gleichzeitig spricht er die Hoffnung aus, dass dieser Einsatz eine Ausnahme bleiben kann. Die Reaktion vieler Demminer, die sich am Friedensgebet in der St.-Bartholomaei-Kirche und am anschließenden Schweigemarsch beteiligten, bestärke ihn in dieser Zuversicht. "Der NPD-Aufmarsch wurde zumeist negiert; seine Organisatoren haben ihr Ziel nicht erreicht", schätzt der Landrat ein. Gesiegt hätten hingegen diejenigen, die sich in der Kirche versammelten und lautlos ihren Wunsch nach Frieden, Demokratie, Gerechtigkeit und Völkerverständigung demonstrierten.

Faschos: Demmin: Nationaler Protest gegen etabliertes Versagen bei der Arbeitsmarktpolitik - Aktionsbüro Norddeutschland vom 13.02.

200 junge Nationalisten demonstrierten für nationale und soziale Erneuerung

24 Prozent Arbeitslose im Landkreis Demmin - das ist selbst im strukturschwachen Mecklenburg-Vorpommern mit einer allgemein erschreckend hohen Arbeitslosenquote unübertroffen. Betroffen davon sind vor allem viele Jugendliche aus der Region, die bedingt durch das Versagen etablierter Politiker quasi zur Landflucht genötigt werden, wenn sie überhaupt mal in Lohn und Brot stehen wollen. Grund genug, diesen Themenschwerpunkt immer wieder aufzugreifen in dem Bewußtsein, daß dieses System ohnehin nicht mehr fähig zu tiefgreifenden Änderungen zum Positiven sein wird.

Rund 200 nationale Menschen, vorwiegend Jugendliche aus dem Landkreis, brachten ihren Unmut mit einer Demonstration öffentlich zum Ausdruck. Während dem System für die Schaffung von neuen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen angeblich das Geld fehlt, scheint für teure und sinnlose Polizeieinsätze noch genug in den Kommunalkassen vorhanden zu sein: Mit Maschinenpistolen im Anschlag wartete ein Großaufgebot der Polizei auf die anreisenden nationalen Demonstranten und sorgte mit Ausweiskontrollen dafür, daß der Staat dieses kritische Bürgerpotential auf Jahre in seinen Datenbanken festhalten kann.

Der Marsch begann gegen 12 Uhr mittags und verlief gewohnt friedlich und diszipliniert. Die etablierten Demokraten und Kommunisten der Kommunalverwaltung hatten den nationalen Marsch bereits im Vorwege diffamiert. Sie empfahlen den Bürgern, brav ihre Fenster verschlossen zu halten und nicht aus dem Haus zu gehen. Ein "anständiger" Spießer mag sich an sowas halten, viele Jugendliche und Kinder allerdings nicht, die liefen munter neben der Demonstration her. Einige Antifaschos hatte es ebenfalls an die Straßenränder getrieben. Unter ihnen entdeckte man übrigens auch drei von den Schlägern, die kürzlich in Ludwigslust ein nationales Ehepaar auf offener Straße angegriffen hatten. Als die Ergreifung der Täter durch beherzte Demoteilnehmer kurz bevor stand, verkrümelten sich die Typen schnell in den Schutz der Polizei - sowas klappt sicher nicht immer...

An einem zentralen Punkt der Stadt wurde eine Kundgebung durchgeführt, auf der mehrere Vertreter des nationalen Widerstandes zu nationalen und sozialen Themen sprachen. Alles in allem hat der Widerstand ein gutes Bild hinterlassen und so manchen Volksgenossen neugierig machen können, auch wenn noch die Wohnzimmergardine dazwischen stehen mag. Immer mehr Deutsche gerade in solchen Landkreisen haben immer weniger zu verlieren und werden den Weg in den nationalen Freiheitskampf finden!

Rechtes Auge getrübt? - Leserbrief aus dem Nordkurier Demmin

Zu der von allen Parteien des Demminer Kreistages getragenen Aktion kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Zunächst muss man begrüßen, dass es über die sonst übliche und oft an Lächerlichkeit grenzende Parteitaktik hinweg eine Einigung gab. Das stimmt hoffnungsvoll und sollte von den Politikern des Öfteren probiert werden.
Mit Nachdenklichkeit erfüllt einen das Motto aber insbesondere dann, wenn man an die Geschichte brauner Aufmärsche denkt. Da gab es zum Auftakt der Nazizeit Parolen wie zum Beispiel "Die Straße frei - SA marschiert!" Und das Ergebnis dieser Märsche ist bekannt und schlimm genug.
Wenn nun in Zeiten, da die Demokratie erneut vielfältigen Gefahren ausgesetzt ist, wiederum "die Straße frei" gemacht werden soll, kann dies nur als Symptom einer akuten Krankheit gelten. Einer Krankheit, deren Heilung dringend ansteht und die offensichtlich nach einer langen Vorgeschichte zum Ausbruch zu kommen droht.
Man muss den Politikern dringend raten, zum Augenarzt zu gehen und prüfen zu lassen, ob die Vermutung, dass das rechte Auge getrübt ist, stimmt. Der Verdacht solcher Krankheit drängt sich aber schon auf: Wo auch immer man hinsieht - bei Aufmärschen der rechten Szene treffen die Wasserwerfer oder Schlagstöcke zumeist die Gegendemonstranten. Beruhigend nur, dass es da in Neubrandenburg auch politisch Etablierte getroffen hat. Und zu hoffen ist, dass diese nicht an einer anderen Polit-Krankheit leiden: Vergesslichkeit. Denn die scheint in politischen Kreisen sehr verbreitet.
Die Erfahrung, dass derjenige, der sich zu solcher Einäugigkeit und Vergesslichkeit äußert, schnell ins jeweils andere Lager gestellt wird, veranlasst mich noch zu einem Nachsatz: Wenn Gegendemonstranten gewalttätig werden, gehören sie zur Vernunft gerufen. Und bei zu großer Hitzigkeit kann ein kühlender Guss vielleicht helfen.
Es wäre allerdings zu wünschen, dass die Einigkeit von Demmin dazu führt, Politiker der etablierten Parteien zu öffentlichem Bekunden auf die Straße zu bringen. Und wenn das dann die Straße frei macht für Bewahrung von Demokratie, kann dies nur von Vorteil sein. Politiker sollten auch darüber nachdenken, dass man nicht von irgendwem Zivilcourage fordern kann, um sich selbst hinter Gardinen zu verstecken. Das geht auch dann nicht, wenn man es mit einem noch so forschen Aufruf bemäntelt.

Zu Protest gegen Rechts ermutigt - Nordkurier Demmin vom 18.02.

Der Aufruf zum stillen Protest anlässlich der NPD-Demonstration in der Kreisstadt Demmin hat das Lob des Anne-Frank-Zentrums gefunden. "Ihr Aufruf zum Protest gegen Rechts verdeutlicht, dass Sie Ihre besondere Verantwortung als Person des öffentlichen Lebens wahrnehmen", heißt es unter anderem in einem Brief des Deutschland- Beauftragten der Stiftung, Thomas Heppener, an Demmins Bürgermeister Ernst Wellmer (CDU).

Durch mehrere Meldungen im Nordkurier habe er gehört von dessen "Bemühungen die Bürger Demmins für die Brisanz des NPD- Aufmarschs zu sensibilisieren und - als Zeichen der Stärke - zur Zivilcourage zu ermutigen", schreibt Heppener. Er wolle den Bürgermeister ausdrücklich weiter ermutigen, sich gegen den Rechtsextremismus zu engagieren, heißt es in dem Schreiben des Deutschland-Beauftragten weiter.

Kommentar von Spiegelmacher beim FIT - FIT vom 14.02.

Auszug aus dem Stoertebeker-Netz zu der Demonstration am 09.Februar 2002 in der Hansestadt Demmin...:

...viele der Anwesenden empfanden die Reden als bloße Wiederholungen der jeweils zuvor erfolgten Rede und daher ziemlich langweilig. Vier Variationen ein und desselben Themas, über dessen Brisanz es natürlich keinen Zweifel gibt, dessen Art des Vortrags jedoch hier und da bei den Leuten etwas ermüdend wirkte. Unangefochtener Höhepunkt der Kundgebung war dann die Rede Christian Worchs aus Hamburg. Dessen Anwesenheit am letzten Samstag in Demmin war nicht nur eine Überraschung für die Antifa, sondern auch für die NPD, deren Spitzenleute ihr sichtliches Unbehagen darüber nur mühsam unterdrücken konnten. Besonders ungehalten gab sich der Stralsunder NPD-Kreisvorsitzende, zumal dessen mitgebrachte Technik, aufgrund von Worchs Lautsprecheranlage überflüssig wurde...

Liebe Kameraden des FIT,
Wir möchten hiermit eindeutig Stellung gegen den Bericht von Axel Möller im "Stoertebeker.net" beziehen. Sicherlich waren wir überrascht über die Anwesenheit von Christian Worch, jedoch freudig. Ich empfand die Anwesenheit als Unterstützung und seine Rede als einen sehr guten Beitrag für unsere Demonstrationen. Für mich ist klar, warum Axel Möller derartige Spaltungsversuche unternimmt, steht er doch allzu gerne im Mittelpunkt des Geschehens. Ich möchte deshalb ausdrücklich klar stellen, daß ich an jegliche, mögliche Zusammenarbeit mit parteiunabhängigen Kräften interessiert bin und möchte der "Berichterstattung" von Axel Möller - welcher überhaupt nicht anwesend war - energisch widersprechen und mich bei Christian Worch sowie den vielen anderen parteiunabhängigen Kräften, welche unsere Demonstration unterstützten nochmals bedanken.

Mit kameradschaftlichem Gruß
Maik Spiegelmacher (NPD-Greifswald)

Aus der Fanpost - Ein dicker Kugelblitz* vorm Platzen? - stoertebeker.net vom 16.02.

Folgende, gestern erschienene Meldung aus dem FIT wurde uns von einem unserer Leser eingesandt. Dabei handelt es sich vermutlich um einen Irrläufer, der eigentlich an uns gehen sollte. Aus diesem Grund glauben wir, daß man in Greifswald nichts dagegen haben wird, wenn wir diesen Text einem größeren Publikum vorstellen. Zu sagen ist zu dieser Art von Sachkritik nichts weiter, als daß wir den Inhalt der kritisierten Stelle noch einmal bestätigen. Herr Spiegelmacher tut gut daran seine persönlichen Aversionen gegen einzelne politische Rivalen künftig auf sachgemäßere Art und Weise zu klären, statt wie ein verzogenes Kleinkind zu reagieren, daß seine älteren Geschwister bei der Mutti verpetzt, weil sie es nicht für voll nehmen. Im übrigen sind wir ein wenig verwundert, gibt es denn diesmal keine Anzeige, nebst Denunziationstip beim Innenministerium?

Darüber hinaus sollte unser werter Freund aus Greifswald eigentlich wissen, daß an seiner Demonstration in Demmin nahezu 200 Leute teilnahmen, die keineswegs auf seine Person oder die NPD vereidigt sind. Durchaus genügend um daraus die nötigen Recherchen für einen Bericht entnehmen. Was Spiegelmachers Bemerkungen zu Worch und den Freien Nationalisten und seinem Interesse an dessen Unterstützung betrifft, so sind diese gut gewählt und ebenso gut zu verstehen, aber schließlich ist ja auch Wahlkampf und man bedarf einiger williger Plakatkleberkolonnen. Grund genug für ein wenig Süßholzraspelei. Wie es dann weitergeht kennen wir ja noch zur Genüge aus den Jahren 1998/99 wo man es diesen Leuten mehr als deutlich zu verstehen gab, daß Hilfstruppen nun nicht mehr benötigt werden. Wir sind daher noch ziemlich human, wenn wir uns lediglich mit zartfühlender Kritik an Dingen begnügen, die ohnehin nicht erst seit gestern Tagesgespräch sind. Wir gestatten uns daher auch künftig die Dinge so zu sehen, wie wir es für richtig halten, die Jubelberichterstattung überlassen wir mit Vergnügen unserem hochgeschätzten Dauerleser aus der Makarenkostraße in Greifswald, dem wir auf diesem Wege ein schönes Wochenende wünschen.

Die Schriftleitung

"Auszug aus dem Stoertebeker-Netz zu der Demonstration am 09.Februar 2002 in Demmin...
...viele der Anwesenden empfanden die Reden als bloße Wiederholungen der jeweils zuvor erfolgten Rede und daher ziemlich langweilig. Vier Variationen ein und desselben Themas, über dessen Brisanz es natürlich keinen Zweifel gibt, dessen Art des Vortrags jedoch hier und da bei den Leuten etwas ermüdend wirkte. Unangefochtener Höhepunkt der Kundgebung war dann die Rede Christian Worchs aus Hamburg. Dessen Anwesenheit am letzten Samstag in Demmin war nicht nur eine Überraschung für die Antifa, sondern auch für die NPD, deren Spitzenleute ihr sichtliches Unbehagen darüber nur mühsam unterdrücken konnten. Besonders ungehalten gab sich der Stralsunder NPD-Kreisvorsitzende, zumal dessen mitgebrachte Technik, aufgrund von Worchs Lautsprecheranlage überflüssig wurde...

Liebe Kameraden des FIT,
Wir möchten hiermit eindeutig Stellung gegen den Bericht von Axel Möller im "Stoertebeker.net" beziehen. Sicherlich waren wir überrascht über die Anwesenheit von Christian Worch, jedoch freudig. Ich empfand die Anwesenheit als Unterstützung und seine Rede als einen sehr guten Beitrag für unsere Demonstrationen. Für mich ist klar, warum Axel Möller derartige Spaltungsversuche** unternimmt, steht er doch allzu gerne im Mittelpunkt des Geschehens. Ich möchte deshalb ausdrücklich klar stellen, daß ich an jegliche, mögliche Zusammenarbeit mit parteiunabhängigen Kräften interessiert bin und möchte der "Berichterstattung" von Axel Möller - welcher überhaupt nicht anwesend war - energisch widersprechen und mich bei Christian Worch sowie den vielen anderen parteiunabhängigen Kräften, welche unsere Demonstration unterstützten nochmals bedanken.

Mit kameradschaftlichem Gruß
Maik Spiegelmacher (NPD-Greifswald)"

* Gemeint ist natürlich nur eine Erscheinung aus dem Gebiet der Meteorologie, die wir hier nur im metaphorischem Sinne verwenden. Vergleiche mit Personen wären lediglich zufällig.
**Nimmt man es genau, so gibt es eigentlich nur einen der Möller seit Monaten immer wieder vergeblich in den Mittelpunkt des Geschehens zu stellen versucht und das ist der Autor obigen FIT-Beitrags selber und zwar mit Methoden die eher für den Staatsschutz oder den Zentralrat der Juden passen, denn für einen Parteifunktionär der NPD, die immerhin zumindest offiziell auch in Mecklenburg-Vorpommern auch für die "Freiheit des Andersdenkenden" eintritt und wie dies letzte veröffentlichte Anzeige Spiegelmachers deutlich zeigt ziemlich ungewöhnlich sind. – Die Schriftleitung