links-lang fetzt!

Spenden für den Ungehorsam

Nach den Aktionen zum G8-Gipfel wird das Ausmaß der Repression deutlich, die über die Aktivist/innen hereinbrach. Für die Arbeit dagegen und auch die Repression im Rahmen der geplatzten Antifa-Demo in Schwerin am 02. Juni werden noch Spenden benötigt.

13.06.2007

Beschneidungen der Demonstrationsfreiheit, Mißhandlungen von Festgenommenen, Verweigerung der Rechte von Gefangenen - die Liste der Ereignisse, die dem Ermittlungsausschuss (EA) während seiner Arbeit in und um Rostock in der vergangenen Woche aufgefallen sind, ist nicht nur lang, sondern macht auch deutlich, dass das immer wieder beschworene Deeskalationskonzept der Polizei nur eine Worthülse ohne Inhalt war. Auf indymedia hat das Team, das den Aktivist/innen in der Region rechtlichen Beistand bot, seine Arbeit ausgewertet.

Auf einen Teil der mehr als 1000 Fest- oder Ingewahrsahmgenommenen werden in naher Zukunft Ermittlungen wegen Straftaten zukommen. Um diesem Repressionsdruck entgegenzuwirken, ist es nötig, vorbereitet und informiert zu sein. Deshalb macht der EA nochmal darauf aufmerksam, dass sich Betroffene mit ihm in Verbindung setzen sollten. Auch, wer Festnahmen und Polizeiübergriffe beobachtet hat, sollte davon ein Gedächtnisprotokoll anfertigen und Kontakt zu dem EA aufnehmen. Das kann helfen, Angeklagte zu entlasten oder Straftaten der Polizei nachzuweisen. Der Ermittlungsausschuss ist im Internet und über einen Anrufbeantworter telefonisch unter 038204 - 768111 zu erreichen. Gedächtnisprotokolle sollten jedoch nicht unverschlüsselt per email verschickt werden.

Zudem wird für die Antirepressionsarbeit dringend Geld benötigt. Deshalb wurde für die Soli-Arbeit ein Konto eingerichtet:

Schwarz-Rote-Hilfe Münster e.V.
Konto-Nr. 282052468
BLZ 44010046
Postbank Dortmund
Stichwort: Gipfel-EA 2007
IBAN: DE02 4401 0046 0282 0524 68
BIC: PBNKDEFF

Auch die Repression im Rahmen der geplatzten Antifa-Demo in Schwerin, bei der es unter anderem zu knapp 160 Gewahrsamnahmen kam, kostet Geld. Mit Spenden sollen nun die Aktivist/innen bei noch anstehenden Verfahren sowie beim gemeinsamen juristischen Vorgehen gegen den Kessel und die Ingewahrsamnahmen unterstützt werden. Deshalb wurde auch eigens dafür ein Soli-Konto aufgemacht:

Rote Hilfe Greifswald
Konto-Nr. 4007238307
BLZ 43060967
GLS Bank
BIC: GENODEM1GLS
IBAN: DE34 4306 0967 4007 2383 07
Stichwort: Schwerin 2. Juni

Organisiert Soli-Partys, bringt die alten Pfandflaschen weg oder leiert Oma ein paar Euro aus der Geldbörse und denkt dran: Solidarität ist eine Waffe!

Links

"Die Suppe gemeinsam auslöffeln"
Eine Auswertung der Ereignisse der vergangenen Woche durch den EA
http://de.indymedia.org/2007/06/184501.shtml

"Stop the Nazi Demonstration"
Sonderseite gegen die Nazi-Demo und zur Antifa-Action
http://schwerin.blogsport.de/