links-lang fetzt!

Antifaschistisches Bündnis erinnert an Opfer des Nationalsozialismus

Gedenken von Antifa-Gruppen und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes am Rostocker Jüdischen Friedhof - Antifa-Demonstration gegen NPD-Demonstration

07.04.2006

Eine Pressemitteilung des Antifaschistischen Aktionsbündnis 1. Mai von heute.

Im Rahmen einer antifaschistischen Demonstration gegen eine geplante NPD-Demonstration am 1. Mai in Rostock findet eine Kundgebung am Jüdischen Friedhof zur Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors statt. Die Antifaschist/innen machen zugleich darauf aufmerksam, dass die Neonazis am Mahnmal für die Opfer des Faschismus ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten werden.

"Am 1. Mai jährt sich zum 61. Mal die Befreiung Rostocks vom Nationalsozialismus", erklärt Lea Große, Pressesprecherin des Antifaschistischen Aktionsbündnis 1. Mai. "Mit unserer Kundgebung werden wir der Menschen gedenken, die Opfer des nationalsozialistischen Vernichtungswahns wurden. Da die Neonazis, die in Rostock aufmarschieren wollen, in Tradition der Mörder von damals stehen, fordern wir alle engagierten Antifaschistinnen und Antifaschisten auf, an unserer Gegendemonstration teilzunehmen."

Die Kundgebung im Rahmen der Demonstration "No Nazis, anywhere! Weder auf der Straße noch im Parlament! 1. Mai bleibt links!" wird zusammen mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes veranstaltet. Sie ist Teil der verschiedensten Aktionen in Rostock gegen den angekündigten Aufmarsch der NPD und die Pläne der rechtsradikalen Partei, im September in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einzuziehen.

"Dass der Aufmarsch der NPD am Mahnmal für die Opfer des Faschismus vorbeiführen soll, ist eine Ungeheuerlichkeit", so Henning Bartel, Pressesprecher des Antifaschistischen Aktionsbündnis 1. Mai. "So können die Neonazis dort hetzen, wo sonst der Opfer ihrer mordenden Vorbilder gedacht wird. Es gilt, diese Pläne zunichte zu machen!"

Die Demonstration beginnt um 10 Uhr am Holbeinplatz in Rostock und führt in die Kröpeliner Straße zu den anderen geplanten Aktivitäten gegen den NPD-Aufmarsch.

Links

No Nazis, anywhere!
Sonderseite zur Demonstration
http://www.1mairostock.de/