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Antirassismus vorgespult

Videovortrag: Was macht einen guten antirassistischen Film aus? Veranstaltung der Antirassistischen Initiative Rostock am 08. Juli im Rostocker Café Momo.

01.07.2005

Plakat der Antira-Initiative Rostock
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Die Antirassistische Initiative Rostock (A.I.R.), unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, laden am Freitag, den 08.07.2005 um 18.00 Uhr zu einem "Filmabend" der etwas anderen Art ins Café MOMO (Am Vögenteich) ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung wird der Videovortrag des Kölner Massimo Perinelli, eines Aktivisten der Initiativen "Kanak Attak" und "Gesellschaft für Legalisierung", stehen, der zwanzig Filmbeiträge zu den Themen Migration und "Fremdsein" analysiert und kommentiert. Dabei handelt es sich bei den mehrminütigen Sequenzen um Fernsehproduktionen, Beiträge aus der antirassistischen Bewegung sowie um Filme von Flüchtlingen. Der Ansatzpunkt ist, dass ein Teil dieser Filme oftmals in der Darstellung festgefügter Opfer- und Feindkategorien stecken bleibt und eher kritikwürdige Strategien gegen Rassismus aufzeigt.

Massimo Perinelli möchte dies hinterfragen und zu einem offenen Perspektivenwechsel anregen: Hintergrund ist die Tatsache, dass auch antirassistische Filmbeiträge auf Konstruktionen zurückgreifen, in denen die Mehrheitsgesellschaft eine bevormundende Helferposition einnimmt und MigrantInnen in der Opferrolle verbleiben, wodurch ihnen eine aktive Rolle und selbstbestimmtes, offensives Handeln verwehrt bleiben.

Zu dieser Veranstaltung der Antirassistischen Initiative Rostock (A.I.R.) sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

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"Antirassismus vorgespult"
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