links-lang fetzt!

Antifa Rostock ruft zu Protest gegen NPD auf

Rechte Kundgebung vor Rostocker Rathaus am 19. Februar geplant

17.02.2005

Eine Pressemitteilung der Antifa Rostock vom 15. Februar.

Für den 19. Februar hat die NPD eine Kundgebung vor dem Rostocker Rathaus angekündigt. Die Antifa Rostock ruft zum Protest gegen die Veranstaltung der rechten Partei auf.

"Seit dem letzten Jahr ist die NPD verstärkt wieder in Rostock aktiv", informiert Julia Gersten, Pressesprecherin der Antifa Rostock. "Die Partei hat sich bereits mehrmals mittels Infoständen ungestört an die Bevölkerung wenden können und ihre rassistische und nationalistische Propaganda verbreitet. Außerdem mobilisiert die NPD mit Veranstaltungen wie 'Gedenkmärschen', Fackelumzügen und Kranzniederlegungen zu den üblichen rechtsradikalen Terminen die regionale Neonazi-Szene."

Am 26. Februar soll beispielsweise mit Unterstützung des Rostocker Kreisverbandes ein Neonazi-Aufmarsch in Bützow stattfinden. Für den 04. Juni 2005 mobilisiert die NPD zu einem Kinder- und Pressefest in Rostock. Aus Kreisen der so genannten Freien Kameradschaften soll dem Rostocker Ordnungsamt eine Demonstrationsanmeldung für den 8. Mai 2005 vorliegen. Anlässlich des Tages der Befreiung wollen Neonazis um den ehemaligen Rostocker Kader Lars Jacobs durch die Innenstadt marschieren.

Die Antifa Rostock ruft dazu auf, gegen die Kundgebung auf dem Neuen Markt und alle weiteren Neonaziaktivitäten aktiv zu werden. "Versammlungsverbote kaschieren nur das Problem", meint Thorsten Brandt, Pressesprecher der Gruppe. "Stattdessen gilt es, den Rechten dort, wo sie auftauchen, entgegenzutreten und ihnen zu zeigen, dass ihre menschenverachtende Politik weder in Rostock noch anderswo etwas zu suchen hat."