links-lang fetzt!

Bombodrom bedeutet Vorbereitung auf den nächsten Krieg!

Auch nach dem Beschluss des Kriegsministeriums den Boden-Luft-Übungsplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide wieder einzurichten, wird die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Ostmecklenburg-Vorpommern ihre Unterstützung der vor Ort arbeitenden Initiativen fortsetzen.

17.07.2003

Eine Pressemitteilung der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Ostmecklenburg-Vorpommern.

Wie der DFG-VK Geschäftsführer Monty Schädel mitteilt, wird die Friedensorganisation auch am Sonnabend die Aktion der Aktionsgemeinschaft Freier Himmel in Mirow, 14:00 Uhr auf dem Marktplatz, die Sommeraktionstage vom 25.07. bis 03.08.2003 auf dem Gelände des Bombenübungsplatzes unterstützen und ruft zu Beteiligung aus der Region auf.

Mit dem Üben gezielter Bombenangriffe wird die Umsetzung der Verteidigungspolitischen Richtlinien der Bundeswehr (der von 1992 wie der von 2003), mit dem Inhalt der weltweiten Verteidigung deutscher Interessen, vorbereitet und bedeutet die Vorbereitung weiterer Kriege mit deutscher Beteiligung.

Die DFG-VK OstM-V hält Äußerungen zur Verhinderung des Bombodroms mit dem Bezug auf die dort lebenden Menschen, den sich in der Region entwickelnden Tourismus sowie den damit verbundenen Arbeitsplätzen zwar für richtig und hilfreich, möchte jedoch betonen, dass dieses für die Friedensorganisation nur als ein Nebenargument gilt.

Monty Schädel betont deshalb, dass die Friedenorganisation bei ihrer Hauptforderung nach Abschaffung der Bundeswehr bleibt, "denn es geht nicht darum wo die Bundeswehr den Krieg übt, sondern dass die Bundeswehr den Krieg übt. Bombodrom bedeutet Vorbereitung auf den nächsten Krieg!" Nachdem feststeht, dass die Bomber in die Ruppiner Heide von Neubrandenburg-Trollenhagen aus starten werden, will die DFG-VK in den nächsten Wochen ihr Wirken in der Region Neubrandenburg verstärken und ’auf die Kriegsvorbereitung von Neubrandenburg aus’ aufmerksam machen. Die Stadt Neubrandenburg soll aufgefordert werden ihre Stellung zur Bundeswehr klar zu definieren: Ja zum Krieg und seiner Vorbereitung von Neubrandenburg aus oder Nein zum Bombodrom wegen der touristischen Arbeitsplätze und der Sicherung des Friedens?

Monty Schädel: "Nicht viele Fragen im Leben sind nur mit Ja oder Nein zu beantworten, doch hier gilt es. Wer die Bundeswehr will muss zum Bombodrom ja sagen - oder nicht!"

Die DFG-VK wird zur Aktion am Sonnabend in Mirow um 12:30 Uhr von der FRIEDENSWERKSTATT Neubrandenburg, Johannesstr. 14 in Neubrandenburg, abfahren.

In der FRIEDENSWERKSTATT trifft sich auch jeden Donnerstag ab 19:00 Uhr die Regionalgruppe der DFG-VK. An antimilitaristischer Arbeit Interessierte sind herzlich eingeladen sich mit einzubringen.